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Kann man Rigid Vinyl auf einer Fußbodenheizung verlegen?

© west_photo – stock.adobe.com

Immer mehr Bauherren und Bauherrinnen entscheiden sich beim Neubau oder einer Renovierung dafür, die Fußböden mit Rigid Vinyl zu gestalten. Der moderne Fußbodenbelag ist in vielen unterschiedlichen Designs erhältlich und hat viele vorteilhafte Eigenschaften. 

Besonders bei einer Fußbodenheizung bietet sich der Rigid Vinyl Boden wegen seiner hohen Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen an. Sein SPC-Träger (Stone-Powder-Composite) reduziert das Dehnungs- und Schrumpfverhalten des Bodens und macht ihn äußerst dimensionsstabil. Diese Eigenschaft, in Kombination mit seinem geringen Wärmedurchlasswiderstand und der hohen Wärmeleitfähigkeit, macht Rigid Vinyl zu einem idealen Bodenbelag. Worauf Sie bei der Auswahl und der Verlegung achten müssen, erklären Ihnen unsere Experten und Expertinnen vom Parkett Forum Darmstadt.

Worauf Sie bei der Auswahl des Bodens achten sollten

Man unterscheidet zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Vinylböden. Der massive Vinylboden ist aus relativ dünnem Material und kann sowohl vollflächig verklebt als auch schwimmend verlegt werden. Gerade bei einer Verlegung auf einer Fußbodenheizung ist eine vollflächige Verklebung ratsam. Das mit dem Boden fest verklebte Vinyl nimmt die Wärme besonders gut auf und gibt sie an den darüber liegenden Wohnraum leicht ab. Wenn Sie eine schwimmende Verlegung bevorzugen, müssen Sie dabei einige Besonderheiten beachten. Durch den mehrschichtigen Aufbau des Bodens erhöht sich der Wärmedurchlasswiderstand. Gleichzeitig verringert sich die Wärmeleitfähigkeit durch das entstehende Luftpolster zwischen den einzelnen Schichten.

Wie sollte der Bodenaufbau gestaltet sein?

Bei einer Fußbodenheizung erfolgt die Wärmeabgabe durch erhitztes Wasser, das sich in Leitungen unter dem Estrich befindet. Damit diese nicht den darunterliegenden Boden heizen, liegen sie auf einer Isolationsschicht (häufig Styropor), die die abgegebene Wärmeenergie auf den Estrich lenkt. Durch die geringe Hitzeentwicklung der Fußbodenheizung wird der Estrichbelag langsam erwärmt und dient gleichzeitig als Wärmespeicher. Dieser gibt die Heizenergie dann an den darüberliegenden Bodenbelag ab. So sieht der Bodenaufbau aus:

  • Baulicher Untergrund
  • Isolierende Dämmschicht
  • Heizelemente der Fußbodenheizung
  • Estrichbelag
  • Trittschalldämmung
  • Vinylboden

Sobald die entstehende Wärme die oberste Vinylschicht erreicht, wird sie gleichmäßig an die Raumluft abgegeben. Durch die konstante Wassertemperatur der Heizschlangen garantieren die Hersteller, dass sich die oberste Bodenfläche nicht über einen Wert von 26 bis 28 Grad erwärmt. Dennoch sollten Sie nur Vinylboden einsetzen, der speziell für eine Verlegung auf einer Fußbodenheizung geeignet ist. Ein nicht geeigneter Boden kann selbst bei diesen niedrigen Temperaturschwankungen reißen, sich verformen oder verfärben.

Welche Dämmungen müssen verwendet werden?

Vor allem bei einem schwimmend verlegten Rigid Vinyl kommen Sie nicht um eine gute Trittschalldämmung herum. Gerade für diesen Einsatzzweck stellt der Markt speziell zugeschnittene Dämmungen zur Verfügung. Gängige Trittschalldämmungen aus Kork, Styropor oder PVC sind hierfür nicht geeignet. Diese würden die Wärmeleitfähigkeit des Bodens zu stark reduzieren. Spezielle Trittschalldämmungen für Vinylboden auf Fußbodenheizungen enthalten einen großen Anteil an Quarzsand. Dieser nimmt die vom Estrich abgegebene Wärme schnell auf und leitet sie effizient an den Wohnraum weiter.