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Der Fußboden aus Kork: Vor- und Nachteile

© andrey gonchar– stock.adobe.com

Kork als Fußbodenmaterial hat in den letzten Jahren immer mehr an Attraktivität gewonnen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand und noch besser auf dem Fußboden. Zwar ist noch kein Mensch auf Wolken gelaufen, aber das Korkgefühl könnte eine Ahnung davon geben. Wir von Parkett Forum Darmstadt – Raimund Ambrus stellen Ihnen die Vor- und Nachteile eines Fußbodens aus Kork vor.

Die Vorteile: anschmiegsam und ökologisch für den Wohnbereich

Kork ist sehr fußfreundlich, ein organisches Naturprodukt, gut isolierend, neutral in der CO2-Bilanz und zu 100 Prozent recycelbar. Für Kork müssen keine Korkeichen gefällt, sondern nur geschält werden. Die Rinde der Bäume, von denen viele seit über 200 Jahren in Portugal stehen, wächst einfach wieder nach.
Die Vorteile von Korkboden sind:

  • nicht kompliziert in der Verlegung
  • antistatisch und damit abweisend gegen Staub und Milben
  • wirkt schallisolierend und schrittdämpfend
  • gelenkschonend und besonders weich
  • sorgt für ein warmes Fußgefühl
  • sehr variabel in Form und Oberfläche
  • organisch nachwachsendes Material

Wo und für wen eignet sich ein Korkfußboden?

Kork ist der Gemütlichkeitsweltmeister und Verwandlungskünstler unter den Fußböden. Er kann in Wohnbereichen fast überall verlegt werden. Der Clou: Mit speziellen Drucktechniken kann Kork sogar das Aussehen von Eichendielen, Teakholz oder sogar von Linoleum- oder Betonfußboden in verschiedenen Farbtönen nachahmen. Darüber hinaus dünstet er keine Chemie aus, wenn Sie unbehandelte Produkte wählen oder solche, die ökologisch verträglich behandelt wurden. Besonders für empfindliche Allergiker oder Asthmatiker eignet sich Kork, da er antistatisch wirkt und Schmutz sowie Staubanhaftungen gut abweist.

Gibt es auch Argumente gegen Kork?

Als Naturprodukt gehört Kork nicht zu den günstigsten Materialien. Wegen seiner Isolationseigenschaften sind nicht alle Varianten für Fußbodenheizungen geeignet. Da es ein weiches Material ist, können schwere Möbel eventuell tiefere Eindrücke im Boden hinterlassen. Darüber hinaus ist manches Design des Korks nicht für ständiges Nasswischen ausgelegt. Das Oberflächendesign könnte leiden. Obwohl nichts gegen den Einsatz von versiegeltem Kork in einer Wohnküche spricht, sollten Sie für Nassbereiche lieber Fliesen bevorzugen.

Verlegetechnik: Varianten, Tipps und Tricks

Wer die Öko-Bilanz von Kork nicht schmälern möchte, sollte den Verbrauch von Fugenkleber und zusätzlicher Chemie beim Verlegen möglichst klein halten.

In Wohnbereichen bietet sich die schwimmende Verlegung an. Man nutzt hier ein Kork-Fertigparkett, das mit Nut und Feder ineinandergreift und nicht verklebt werden muss. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie beim Verlegen von Laminat.

Tipp 1:

Kork ist empfindlich gegen Nässe. Bei der schwimmenden Verlegung in Wohnbereichen sollte der Untergrund möglichst plan sein sowie zusätzlich mit einer PE-Folie als Dampfsperrbahn gegen Feuchtigkeit von unten gesperrt werden.

Tipp 3:

Beim Verkleben von Korkfliesen sollten Sie sich nur für besonders hochwertiges und möglichst dickes Material entscheiden, damit der Aufwand durch lange Haltbarkeit gerechtfertigt ist.

Tipp 2:

Da Kork sehr weich ist, sollte die Dehnungsfuge zu den Fußleisten mindestens 1 cm betragen.

Sie haben auch die Möglichkeit, sich für Korkfliesen zu entscheiden, die verklebt werden müssen. Aber der handwerkliche Aufwand und das nachfolgende Schleifen und Versiegeln ist naturgemäß größer als beim Fertigparkett. Für feuchtigkeitsintensive Bereiche wie Küchenfußböden gibt es auch fertig versiegelte Korkfliesen, die wasserdicht oder stark wasserabweisend sind und wasserdicht verklebt werden.

Tipp 4:

Prüfen Sie für Ihre Nassbereiche, ob der Einsatz von normalen Fliesen hier nicht sinnvoller ist.